Frank Pfeffer wird im April neuer Geschäftsführer der Seniorenhilfe SMMP
Frank Pfeffer kennt die Pflege von Grund auf: Er hat Krankenpflege gelernt, arbeitete in der ambulanten Pflege und in der Behindertenpflege, studierte später Pflege- und Geronto-Management, war Pflegedienst- und Einrichtungsleiter. Dann leitete er den operativen Bereich der Seniorenhilfe für einen großen Träger. Jetzt wird er neuer Geschäftsführer der Seniorenhilfe SMMP.
„Was mir jetzt schon imponiert: Die Seniorenhilfe SMMP hat unter meiner Vorgängerin Andrea Starkgraff rechtzeitig den richtigen Weg eingeschlagen: mit der Erweiterung ihrer Angebote wie den Senioren-WGs und dem Einstieg in die Quartiersarbeit.“ Das neue Pflegestärkungsgesetz stelle diese Vielseitigkeit von ambulanten, teilstationären und stationären Angeboten in den Vordergrund. „Damit ist die Seniorenhilfe SMMP für die Zukunft gut aufgestellt“, sagt der 45-Jährige. Außerdem nehme er eine warme und herzliche Atmosphäre wahr: „Das war für mich vertrauenserweckend.“
Andrea Starkgraff hatte im Oktober 2016 ihren Rückzug aus der Geschäftsführung der Seniorenhilfe SMMP angekündigt. Sie macht sich jetzt als Beraterin selbstständig. Unter ihrer Leitung hat die Seniorenhilfe SMMP in den zurückliegenden Jahren neue Senioren-WGs, Tagespflegen und ambulante Dienste eröffnet. Weitere sind in Planung. Inzwischen zählen die stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen an den zwölf Standorten fast 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Frank Pfeffer war bei einem ähnlich großen Träger als operativer Leiter der Seniorenhilfe tätig. Anschließend arbeitete er bei einem Arbeitgeber mit über 10.000 Angestellten als Human Ressources-Manager.
Marktöffnung weckte Neugier
„Ursprünglich war ich von der Caritas zu einem großen privaten Träger gewechselt, weil mich die Marktöffnung nach der Einführung der Pflegeversicherung neugierig machte“, blickt Frank Pfeffer zurück. Bei einem solchen Träger stehe die Rendite natürlich immer mit im Vordergrund. Bei den kirchlichen Trägern, die zwar genauso im Wettbewerb stehen, aber keine Gewinne erwirtschaften wollen, hatte er das anders kennengelernt.
So sei der Anruf der Personalagentur, die mit der Suche nach einem neuen Geschäftsführer für die Seniorenhilfe SMMP beauftragt worden war, zum rechten Augenblick gekommen. „Ich hatte gar nicht aktiv nach einer Veränderung gesucht, war aber dafür offen.“ Das Engagement für die Einrichtungen einer Ordensgemeinschaft bringe ihn wieder stärker zu der Motivation zurück, die ihn ursprünglich in den Beruf geführt habe.
Die ersten Gespräche mit den Verantwortlichen bei den Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel haben ihn überzeugt, dass „der Dienst vom Menschen am Menschen – trotz allem wirtschaftlichen Drucks und dem stets wachsenden Aufwand für die Dokumentation – hier an erster Stelle steht.“ Das belegten auch die Visionen, die die Seniorenhilfe SMMP für die Zukunft entwickelt habe.
Fortführen, was gewachsen ist
Zunächst will der 45-Jährige alle Einrichtungen kennenlernen und „das fortführen, was hier gewachsen ist.“ Dabei gelte es natürlich, alle neuen Projekte wirtschaftlich zu evaluieren: „Die Seniorenhilfe SMMP genießt hohes Vertrauen. Daher haben wir eine umso größere Verantwortung gegenüber allen Mitarbeitern, Partnern und Nachfragenden: ob Kunden, deren Angehörige oder Multiplikatoren.“
Insofern werde er viel zwischen den verschiedenen Standorten unterwegs sein. Seinen Wohnsitz in Alsfeld in Hessen, wo er mit seiner Frau, seiner Tochter und seinem Hund lebt, will er deshalb noch nicht verlegen: „Im nächsten Jahr wird sich zeigen, wo ich wie oft sein werde. Dann kann ich auch mein Privatleben weiter planen.“