Führungskräfte der Seniorenhilfe SMMP entwickeln Ideen für die Zukunft
Viele Ideen für die interne Weiterentwicklung sammelten die Führungskräfte der Seniorenhilfe SMMP bei ihrer Tagung in der Akademie am Biggesee in Attendorn. Unter dem Titel „Binden. Bilden. Bewegen.“ wollen die Betriebs- und Wohnbereichsleitungen gemeinsam mit der Zentralverwaltung daran arbeiten, die werteorientierte Führungskultur weiterzuentwickeln und die Personalentwicklung stärker zu systematisieren. Dazu gehören auch neue Ansätze bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Mit diesen Vorgaben hat sich die Seniorenhilfe SMMP erfolgreich auf eine Teilnahme an dem EU-Programm Rückenwind beworben. Dafür stehen 390.000 Euro Fördergelder in Aussicht. „Das refinanziert nicht nur einen Großteil der dafür anfallenden Fort- und Weiterbildungskosten. Dieser Betrag ermöglicht uns natürlich auch, jemanden mit einem gewissen Stundenumfang einzustellen, um die Umsetzung unserer Ideen zu koordinieren“, sagt die kaufmännische Leiterin der Seniorenhilfe SMMP, Ursula Buschmann.
Überlegt wird beispielsweise, mit neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein 100-Tage-Gespräch anzubieten, um auszuloten, was der Arbeitgeber für die neue Arbeitnehmerin oder den neuen Arbeitnehmer noch tun kann. Auszubildende sollen künftig einen Paten erhalten. Das heißt, sie werden von einer Mitarbeiterin bzw. einem Mitarbeiter begleitet, der dem Betrieb schon länger angehört. Darüber hinaus sollen sie in der Einarbeitungsphase alle Glieder der Versorgungskette – stationär, teilstationär und ambulant – kennenlernen.
Einführungstage für neue Mitarbeiter
Auch sind Einführungstage für neue Kolleginnen und Kollegen im Bergkloster Bestwig geplant, bei dem sie sich gegenseitig und die Ordensgemeinschaft als Träger der SMMP-Einrichtungen und -Dienste kennenlernen. Für Auszubildende gibt es solche Tage schon. Und außerhalb der eigenen Einrichtung ist ein übergeordneter Ansprechpartner vorgesehen, der bei Problemen vor Ort erreichbar ist und vermitteln kann.
„Wichtig ist es, den neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Akzeptanz und vor allem Wertschätzung entgegenzubringen“, betonte die Geschäftsführerin der Seniorenhilfe SMMP, Andrea Starkgraff. Dazu könne auch gehören, betriebsinterne Fortbildungen weiter zu öffnen und neue Weiterbildungsangebote zu schaffen. Selbst über Benefits wie Dienstfahrzeuge für alle Kräfte ab einem gewissen Stundenumfang wird nachgedacht.
Und noch stärker als bisher soll dargestellt werden, was die Seniorenhilfe SMMP ohnehin schon ausmacht: die Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb der Organisation. „Denn da sind wir doch richtig gut“, weiß die Personalleiterin der Seniorenhilfe SMMP, Daniela Kaminski.
Führungskräfte wird die Seniorenhilfe künftig auch noch weitere benötigen, denn 2017 steht die Eröffnung weiterer Einrichtungen und Dienste an: Bereits zum 1. Januar nimmt die neue Tagespflege in Herten-Westerholt ihren Betrieb auf. Die Räume dafür sind in der ehemaligen Zentralverwaltung der Seniorenhilfe SMMP entstanden, die inzwischen nach Marl umgezogen ist. In Heiden sind die ersten beiden Bewohnerinnen in die neue ambulant betreute Senioren-Wohngemeinschaft am Vogelpark eingezogen. Und die WG in Oelde-Sünninghausen hat schon Richtfest gefeiert. „Da haben sich einige Senioren schon ihr Zimmer ausgeguckt“, berichtete Andrea Starkgraff.
Konkrete Pläne für Lippstadt und Ahlen
Konkreter werden zudem die Planungen für zwei Senioren-WGs in Lippstadt und eine weitere in Ahlen. In Lippstadt würde dann auch eine Dependance des ambulanten Dienstes Haus Maria aus Geseke mit eröffnen. Ebenso sind im ehemaligen St. Ida-Stift in Dorsten eine WG und eine Tagespflege in Vorbereitung. „Dazu gibt es weitere Projektideen in Oelde und Rheda-Wiedenbrück, die wir derzeit noch prüfen“, so Andrea Starkgraff.
Auch die Gesundheitsakademie SMMP entwickelt sich weiter. Edis Ahmetspahic, Leiter des Fachseminars für Altenpflege in Geseke, erklärte, wie man die in der Führungskräftetagung des vergangenen Jahres entwickelte Vision der Seniorenhilfe für die Lernenden in der Altenpflege, Ergo- und Physiotherapie auf die Klientel der Auszubildenden umgeschrieben habe. In diesen Bereichen will man ebenfalls hochwertige Weiterbildungsangebote für die eigenen Mitarbeiter garantieren, hohe Standards für die Auszubildenden sichern, sie verlässlich begleiten und Freude beim Lernen vermitteln. Dabei gelte es Synergien zu schaffen und offen zu sein für Kooperationen. Das eigene Bildungswerk soll unterdessen verschlankt werden und sein Angebot stärker am Bedarf der eigenen Seniorenhilfe-Einrichtungen ausrichten.
Das alles zeigt: Die Seniorenhilfe SMMP ist ordentlich in Bewegung. Dass sie in dieser Phase Personal bilden und binden will, liegt auf der Hand.