Katholische Kliniken Lahn begrüßen Thomas Korn und Sr. Theresia Maria Kösters
Thomas Korn wird zum 1. März neuer Pflegedirektor bei den Katholischen Kliniken Lahn (KKL). Schwester Theresia Maria Kösters übernimmt dort seit Anfang dieses Jahres die Aufgabe der katholischen Krankenhaus-Seelsorgerin.
Ihre Vorgängerin Schwester Barbara Hinterholz und die bisherige Pflegedirektorin Regina Mießler haben den Verbund mit der Hufeland-Klinik in Bad Ems und dem Marienkrankenhaus in Nassau zum Jahresende 2014 verlassen.
„Wir sind froh, mit Herrn Korn einen sehr erfahrenen und, wie ich überzeugt bin, engagierten Mitarbeiter gewonnen zu haben“, sagt KKL-Geschäftsführerin Schwester Johanna Guthoff. Auch Schwester Theresia Maria werde sich durch ihre langjährige Berufserfahrung als Seelsorgerin und Pastoralreferentin schnell einarbeiten.
Anästhesiologische Intensivstation geleitet
Thomas Korn gehörte zuletzt einem Leitungsteam für eine anästhesiologische Intensivstation und eine anästhesiologisch geführte Wachstation mit über 100 Mitarbeitern an. Der gelernte Fachkrankenpfleger absolvierte Fortbildungen zur Stations- und Gruppenleitung, eine Fachweiterbildung in der Anästhesie und Intensivpflege und schloss von 2012 bis 2014 berufsbegleitend ein Studium im Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen ab.
„Bei meinem letzten Arbeitgeber hatte ich innerhalb weniger Jahre zwei Trägerwechsel erlebt. Ich sehne mich wieder nach einem wertschätzenden Umgang miteinander. Bei meinem ersten Rundgang durch die Hufeland-Klinik und das Marienkrankenhaus hatte ich sofort den Eindruck, dass das hier der Fall ist“, sagt der 51-Jährige, der in Eltville im Rheingau lebt.
Dank für großen Einsatz
Bereits im Rahmen der Weihnachtsfeier hatte sich Schwester Johanna Guthoff bei seiner Vorgängerin Regina Mießler bedankt: „Wer Sie kennt, der weiß um Ihre hohe Fachkompetenz, Ihren Einsatz für die Pflege-Professionen, um Ihre klare Sprache.“ Regina Mießler hatte im Herbst 2012 die Nachfolge der damals aus gesundheitlichen Gründen ausgeschiedenen und inzwischen verstorbenen Schwester Placida Fennenkötter angetreten.
Schwester Johanna gab zu: „Von Ihrem Entschluss, uns jetzt zu verlassen, wurden wir überrascht – und müssen und wollen ihn doch akzeptieren, da Sie eine neue berufliche Herausforderung übernehmen.“ Die Geschäftsführerin hob Regina Mießlers Einsatz für viele Neuerungen in der Pflege, in der Mitgestaltung des Qualitätsmanagements und bei der Begleitung baulicher Maßnahmen hervor.
Ein Buch voller Erfahrungen
Auch Schwester Barbara hat an der Hufeland-Klinik und am Marienkrankenhaus viel geleistet. „Ich bin sicher, dass Sie ein Buch füllen könnten mit den Erfahrungen dieser Zeit – traurigen und schönen, schweren und hoffnungsvollen“, so Schwester Johanna. Und sie fügte hinzu: „Wir danken Ihnen für Ihr stets offenes Ohr, Ihre Zugewandtheit, den Trost, den Sie geschenkt und die Hoffnung, die Sie in Menschen neu zum Keimen gebracht haben, wo sie vergangen war.“
Schwester Barbara zieht jetzt nach Geseke. Dort wird die 74-Jährige im Seniorenheim Haus Maria ehrenamtlich in der Hospizarbeit aktiv bleiben. Zahlreiche Gäste dankten der Ordensfrau mit persönlichen Worten. Auch die Betriebsleitung, die Mitarbeitervertretung und die evangelische Krankenhausseelsorgerin Margarete Triesch. Sie alle haben viele Jahre mit Schwester Barbara zusammengearbeitet.
Seelsorgerin und Fußballfan
Ihre Aufgabe übernimmt Schwester Theresia Maria Kösters, die zuletzt in der Pfarrgemeinde St. Ida in Herzfeld-Lippborg in Ostwestfalen Pastoralreferentin war. „Der Abschied aus der Gemeindearbeit fällt mir nicht leicht – aber ich freue mich auf die neue Aufgabe. Jetzt bin ich noch in dem Alter, dass ich mich ganz neu darauf einlassen kann“, sagt die 62-jährige.
Als katholische Krankenhausseelsorgerin wird Schwester Theresia Maria mit Pater Egon Wagner und Pfarrer Peter Egenolf von den Arnsteiner Patres zusammenarbeiten. Auch möchte die Ordensfrau Kontakte zu den Pfarrgemeinden knüpfen.
Schwester Johanna ist froh darüber, sie an den KKL begrüßen zu dürfen: „Du triffst hier wunderbare Menschen, engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, offen und hilfsbereit – aber auch erwartungsvoll, was Du mitbringst an Erfahrungen, an Ideen.“ Dass Schwester Theresia gelegentlich durch ihre Fußballbegeisterung Brücken zu Gott baut, verriet Schwester Johanna den Mitarbeitern der Krankenhäusern schon: „Lassen Sie sich überraschen.“