Dr. Berthold Rawert löst Priv.-Doz. Dr. Christoph Elsing ab
Hildegard Richartz-Reike arbeitet als neue Seelsorgerin im Gertrudis-Hospital
Dr. Berthold Rawert ist seit dem 1. Januar der neue Chefarzt der Klinik für Innere Medizin im Gertrudis-Hospital Westerholt. Er löst Priv.-Doz. Dr. Christoph Elsing ab, der zurzeit in Personalunion die Klinik für Innere Medizin im Gertrudis-Hospital und die Klinik für Gastroenterologie und Stoffwechselerkrankungen im St. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten leitet. Künftig wird sich Dr. Christoph Elsing ausschließlich den wachsenden Aufgaben im Dorstener Krankenhaus widmen.
Dr. Berthold Rawert arbeitet bereits seit Juli 2007 als Leitender Oberarzt im Gertrudis-Hospital. Er ist Facharzt für Innere Medizin und Kardiologe, verfügt über die Anerkennung „Spezielle Internistische Intensivmedizin“, besitzt die Fachkunden Notfallmedizin und Koloskopie und hat außerdem noch verschiedene weitere Zusatzqualifikationen erworben. So ist er von der „Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin“ als Somnologe (Schlafmediziner) und von der „Deutschen Hochdruckliga“ als Hypertensiologe (Bluthochdruckspezialist) anerkannt. „Wir freuen uns sehr, dass mit Dr. Rawert ein erfahrener und kompetenter Mediziner die Leitung der Inneren Medizin übernimmt. Er steht für Kontinuität, ist mit den Fachkollegen der anderen Abteilungen eng vernetzt und genießt viel Anerkennung und große Wertschätzung – nicht nur im Westerholter Krankenhaus, sondern in unserer gesamten Klinikgesellschaft“, sagen die beiden Geschäftsführer Norbert Fockenberg und Andreas Hauke.
Der neue Chefarzt, der sich selbst als „breit ausgebildeten Internisten alter Schule“ bezeichnet, will vor allem die gute Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen weiter fortführen. „Wir versorgen im Gertrudis-Hospital schwerpunktmäßig multimorbide Patienten, also Menschen, die an mehreren Erkrankungen gleichzeitig leiden“, sagt Berhold Rawert. „Ihnen möchten wir eine ‚Innere Medizin aus einer Hand‘ anbieten. Darunter verstehe ich eine optimale Therapie, die alle Erkrankungen der Menschen in den Blick nimmt und bei der Behandlung berücksichtigt.“
„Gute Seelsorge ist gutes Hinhören“
Hildegard Richartz-Reike heißt die neue Seelsorgerin im Gertrudis-Hospital. Sie komplettiert dort das Team der Seelsorge, dem außer ihr Pastorin Anke Demmig und Pfarrer Carlo Bertrand angehören.
Hildegard Richartz-Reike absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Krankenschwester und ging dann für die „Malteser Nothilfe e.V. Köln“ für mehrere Jahre ins Ausland. Dort war sie in verschiedenen Gesundheitsprojekten in Mittel- bzw. Südamerika und in Asien tätig. Als sie nach Deutschland zurück kehrte, suchte sie eine neue berufliche Herausforderung und fand sie in der Hospizarbeit. Hildegard Richartz-Reike absolvierte zwei Fachausbildungen in „Palliativ Care“, engagierte sich schon zu Beginn der Hospizbewegung Anfang der 1990er Jahre in der ambulanten Hospizarbeit und baute zuletzt das „Emmaus-Hospiz St. Hedwig“ in Gelsenkirchen-Resse mit auf. Berufsbegleitend zu ihrer Arbeit als Seelsorgerin absolviert die gebürtige Essenerin nun ein dreijähriges Studium zur Krankenhauspastoralreferentin.
Was zeichnet eine gute Seelsorge aus? Hildegard Richartz-Reike muss für die Antwort nicht lange überlegen: „Gute Seelsorge ist gutes Hinhören – auch auf das Nicht-Gesagte und das, was zwischen den Zeilen an Wünschen, Ängsten und Hoffnungen zur Sprache kommt.“ Als Seelsorgerin möchte sie sich allen Menschen im Krankenhaus widmen – den Patienten und ihren Angehörigen, aber auch ganz besonders den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Besonders am Herzen liegt ihr die Betreuung schwer kranker und sterbender Menschen. Hildegard Richartz-Reike: „Ich habe in der Vergangenheit viele Menschen am Ende ihres Lebensweges begleitet. Das ist für mich jedes Mal eine sehr berührende Erfahrung.“