Universität Münster bildet Ärzte am Katholischen Klinikum Ruhrgebiet Nord aus
Das Katholische Klinikum Ruhrgebiet Nord (KKRN) ist jetzt Akademisches Lehrkrankenhaus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Künftig absolvieren Medizinstudenten hier zum Abschluss ihrer akademischen Ausbildung das sogenannte Praktische Jahr.
Zu dem Klinikverbund gehören das St. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten, das Marien-Hospital Marl, das St. Sixtus-Hospital Haltern am See und das Gertrudis-Hospital Herten-Westerholt. Die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel sind als Mitgesellschafter daran beteiligt. Die vier Häuser verfügen über 24 medizinische Fachabteilungen mit knapp 1.000 Klinikbetten und haben rund 2400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die beiden Geschäftsführer Norbert Fockenberg und Andreas Hauke freuen sich über die Anerkennung: „Das ist für uns ein großer Schritt Richtung Zukunft.“ Und Prof. Gertrud Haeseler, Chefärztin des Anästhesieinstituts im KKRN-Verbund, fügt hinzu: „Die Universität Münster war unser Wunschpartner. Ihr Ruf ist exzellent, sie bietet den Studierenden eine Ausbildung auf allerhöchstem Niveau, und wir haben bereits seit vielen Jahren auf klinischer Ebene tragfähige Kooperationen.“
Die Anästhesistin hat in ihrer Funktion als Beauftragte für das Praktische Jahr (PJ) den Bewerbungsprozess federführend begleitet. „Ohne ihr Engagement hätten wir die Anerkennung als Akademisches Lehrkrankenhaus nicht erreicht“, stellen die beiden Geschäftsführer fest. Zum kommenden Wintersemester können die ersten PJ’ler mit ihrer Ausbildung in der KKRN-GmbH beginnen. Insgesamt stehen in viermonatigen Abständen jeweils 15 neue Plätze zur Verfügung.
„Wollen begabte Mediziner an unsere Häuser binden“
Durch den Status eines Akademischen Lehrkrankenhauses eröffnen sich dem Krankenhausverbund neue Möglichkeiten: „Wir hoffen, dass wir durch eine gute Ausbildung junge, begabte Mediziner an unsere Häuser binden können“, so Dr. Haeseler. Angesichts der immer größer werdenden Herausforderung, qualifizierte Mediziner zu gewinnen, sei dies ein Pluspunkt für alle vier Standorte.
Zum anderen profitierten aber auch die Patienten von der Zusammenarbeit mit der Uniklinik Münster: „Diejenigen, die wir nicht selbst behandeln können, können wir auf direktem Weg universitäre Hochleistungsmedizin anbieten – etwa in der Herzchirurgie oder der Unfallchirurgie.“ Dafür stehen feste Ansprechpartner zur Verfügung. Weil das KKRN mit ähnlichen Standards arbeite und die Möglichkeit erhalte, online Befunde auszutauschen, könne man die Patienten schnell wieder in die eigenen Häuser übernehmen und weiterbehandeln, so die PJ-Beauftragte.
Die Frage, warum sich junge Leute für eine Ausbildung im KKRN-Verbund entscheiden sollen, beantwortet Prof. Gertrud Haeseler so: „Wir haben hoch qualifizierte Mediziner und verfügen über den Fächerkanon sowie die Versorgungsqualität eines Klinikums der Maximalversorgung, inklusive High-Tech-Medizin. Zugleich haben wir an allen Standorten eine familiäre, sehr persönliche Atmosphäre, flache Hierarchien und vor allem Mitarbeiter, die gerne ihr Wissen weitergeben.“
Erfahrene Oberärzte stehen als Mentoren zur Seite
In allen Kliniken, die PJ-Studierende ausbilden, stehen den jungen Leuten erfahrene Oberärzte als Mentoren zur Seite, die für ein praxisnahes Arbeiten sorgen. Die Studierenden können außerdem zwischen den Standorten rotieren, und der Klinikverbund bietet an allen Krankenhäusern Wohnmöglichkeiten an. Auch habe die Region einiges an Freizeitmöglichkeiten zu bieten. Und durch die gute Verkehrsanbindung sei man schnell im Ruhrgebiet und im Münsterland.
„Übrigens können nicht nur Studierende der Universität Münster zu uns kommen. Wir können auch angehende Mediziner ausbilden, die an anderen Hochschulen des Landes studieren“, erklärt Prof. Dr. Gertrud Haeseler.
Wer sich für ein Praktisches Jahr im Klinikverbund interessiert, kann sich gerne an die PJ-Beauftragte, Prof. Dr. Gertrud Haeseler, wenden: Tel. 02362-2952200 oder 02365-911491, E-Mail: g.haeseler(at)kkrn.de , Internet: www.pj-kkrn.de