Wassersportverein der Engelsburg lud in Kassel zur Bootstaufe ein
Auf den Namen Schwester Elisabeth hat der Wassersportverein der Engelsburg sein drittes „Schwesternboot“ getauft. Der Name erinnert an die ehemalige, stellvertretende Schulleiterin Schwester Elisabeth Morell, die im Oktober 2012 plötzlich verstorben war. Auch gibt es schon zwei Boote mit den Namen der früheren Schulleiterinnen Schwester Maria Ignatia Langela und Schwester Maria Barbara Schneiders.
Der Wassersportverein wurde 2005 gegründet. Ziel ist es, die Sportarten Rudern und Kanu-Fahren an dem Engelsburg-Gymnasium zu fördern. Inzwischen hat der Verein 100 Mitglieder. Seit zwei Jahren besitzt er auch ein eigenes Bootshaus. „Dafür hatten wir 30.000 Euro Kredit aufgenommen. 10.000 Euro konnten wir durch Spenden und Aktionen schon wieder `reinholen“, freut sich Schulleiter und Vereinsvorsitzender Dieter Sommer. Wobei er betont, dass der Verein wirtschaftlich unabhängig von dem Gymnasium ist.
Der aktive Ruderer hat das Steuer 2003 nach seinem Wechsel vom Friedrichsgymnasium an die Engelsburg sozusagen in die Hand genommen, um diesen Sport auch an dieser Schule zu fördern: „Denn alle Kasseler Gymnasien haben eigene Bootshäuser.“
16 Kanus und zwei Ruderboote
An der Engelsburg profitieren davon die Schüler aller Jahrgänge. Sie können Rudern und Kanufahren im Bereich der Arbeitsgemeinschaften als Freizeitsport und im Wahlunterricht wählen. Das Bootshaus und das Gelände an der Fulda werden darüber hinaus gern für Klassenfeste und sportliche Wettbewerbe genutzt. Inzwischen hat der Verein 16 Kanus und zwei eigene Ruderboote.
Bei dem neuen Boot handelt es sich einen Gig-Doppelvierer mit Steuermann. „Das kostet 12.000 Euro und wurde durch großzügige Spenden der Sport- und Sozialstiftung der Kasseler Sparkasse sowie der Fieseler-Stiftung finanziert“, bedankt sich Dieter Sommer. Das Boot ermöglicht sowohl die qualifizierte Ausbildung von Ruderanfängern jeden Alters als auch die Nutzung im Freizeitsportbereich für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ebenso sind damit erste Erfahrungen auf Schülerregatten im Gig-Bootbereich möglich.
In Anwesenheit von Generaloberin Schwester Aloisia Höing, Generalökonomin Schwester Maria Dolores Bilo und Schwester Leila de Souza e Silva aus Mosambik, die derzeit zu Besuch in Deutschland ist, ging das neue Boot bei strahlendem Wetter auf Jungfernfahrt. Natalie Morell, das Patenkind der Namensgeberin Schwester Elisabeth, war ebenfalls dabei. Sie ist die Taufpatin des neuen Bootes.