Tumorzentrum Emscher-Lippe mit Katholischem Klinikum Ruhrgebiet Nord zertifiziert
Kurz vor dem Jahreswechsel bestand das Tumorzentrum Emscher-Lippe die begehrte ISO-Zertifizierung (DIN EN ISO 9001:2008). Diese Zertifizierung gilt als Gütesiegel in der Krebstherapie. Inzwischen wurde sie feierlich entgegengenommen.
Unter dem Dach des Tumorzentrums haben sich neun Krankenhäuser aus der Region sowie das Pathologische Institut Gelsenkirchen zusammengeschlossen, darunter auch die vier Krankenhäuser des Katholischen Klinikums Ruhrgebiet Nord (KKRN). Dazu gehören das Gertrudis-Hospital Westerholt, das Marien-Hospital Marl, das St. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten und das St. Sixtus-Hospital Halten am See. Mitgesellschafter dieses Klinikverbundes sind die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel. Das gemeinsame Ziel des Netzwerkes besteht darin, die Behandlung von Krebspatienten durch eine interdisziplinäre und standort-übergreifende Zusammenarbeit zu verbessern.
Übergreifende Zusammenarbeit in regelmäßiger Tumor-Konferenz
Herzstück der Krankenhaus-übergreifenden Zusammenarbeit ist die regelmäßige Tumorkonferenz. So findet im Darmzentrum des KKRN-Verbundes einmal wöchentlich eine Videokonferenz statt, an der Chirurgen, Internisten, Gastroenterologen und Onkologen aus allen vier Häusern der GmbH teilnehmen. Geballtes Know-how also, das dieses Team in den Dienst von Patientinnen und Patienten mit Darmkrebs stellt. Darüber hinaus ist der Krankenhausverbund im Brustzentrum Emscher-Lippe und im Tumorzentrum Gynäkologie vertreten.
„Wir freuen uns sehr über die Zertifizierung des Tumorzentrums Emscher-Lippe, dessen Mitglied wir sind. Denn das Zertifikat bescheinigt, dass wir bei der Behandlung und Begleitung von Menschen, die an einer Krebserkrankung leiden, gemäß international anerkannten Qualitätskriterien und Standards arbeiten“, stellen die beiden Geschäftsführer des Klinikverbundes, Norbert Fockenberg und Andreas Hauke, übereinstimmend fest.
In Deutschland 430.000 Krebserkrankungen jährlich
Jährlich erkranken in Deutschland ca. 430.00 Patientinnen und Patienten an Krebs. Im Tumorzentrum Emscher-Lippe werden alle Krebserkrankungen behandelt. Für häufige Tumorarten wurden in den kooperierenden Kliniken Organzentren etabliert. Dies gilt insbesondere für Darmkrebs, Brustkrebs, Lungenkrebs, Hals- und Kopf-Krebs, aber auch für urologische und gynäkologische Krebserkrankungen. Klinische Standorte des Tumorzentrums Emscher-Lippe sind neben den vier Krankenhäuser des KKRN-Verbundes das Bergmannsheil Buer, das St. Josef-Hospital Gelsenkirchen, das Marienhospital Gelsenkirchen, das Sankt Marien-Hospital Buer und das St. Barbara-Hospital in Gladbeck.