Mehrere hundert Besucher an beiden Häusern
Sonnige und gut besuchte Sommerfeste erlebten die beiden Seniorenheime Haus St. Josef in Wadersloh und Haus Maria in Geseke am Samstag, 26. Juni. Zu beiden Einrichtungen kamen neben den Bewohnern und Mitarbeitern mehrere hundert Angehörige, Nachbarn und Interessierte.
In Wadersloh stellte sich das neu gebaute Haus erstmals einer großen Öffentlichkeit vor. „Der Zuspruch belegt das Interesse an unserer Einrichtung“, freute sich Einrichtungsleiter Andreas Wedeking. Er führte zahlreiche Gruppen durch das Gebäude. „Viele sind dann überrascht von der durchdachten Architektur. Man muss dieses Haus einfach auch von innen erleben.“ Dann werde klar, welche Philosophie hinter dem Motto „Nicht Heim – Heimat“ stünde: „Denn im letzten Lebensabschnitt gibt es noch viel Lebensqualität. Auch für Demenz-Erkrankte.“ Genau auf ihre Bedürfnisse hin sei der neu angelegte Garten mit vielen Wegeschleifen konzipiert. Der Neubau der Seniorenhilfe St. Josef gGmbH, deren Mitgesellschafter die Ordensgemeinschaft und die Pfarrgemeinde St. Margareta aus Wadersloh sind, war erst im März bezogen worden.
Vor dem Seniorenheim war ein großes Schützenzelt aufgebaut. Das Blasorchester Diestedde unter Leitung von Verena Steinbrink sorgte dort für gute Stimmung. Im Atrium des Hauses St. Josef lud das Elisabeth-Hospital Beckum zu einem Gesundheitscheck ein. Wenige Meter weiter im Frisörsalon stellte sich Diana Kohl aus Beckum mit ihrem mobilen Kosmetik-Studio vor. Und für die Kleinen war eine Hüpfburg aufgebaut. „Die ganze Zeit über herrschte viel Betrieb. Wir sind rundum zufrieden“, sagt auch Pflegedienstleiterin Astrid Thiele-Jerome.
Hausbewohner kochten Marmelade
Dasselbe Fazit zogen die Organisatoren in Geseke. Hier hatten Haus Maria, Ambulanter Pflegedienst und Tagespflege Haus Elisabeth gemeinsam zum Sommerfest eingeladen. Und zur Vorbereitung des gelungenen Tages hatten auch die Hausbewohnerinnen und Bewohner selbst beigetragen. „Mit der Kochgruppe haben wir Marmeladen gekocht. Die wurden heute zugunsten des Hauses und der Missionsarbeit der Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel verkauft“, erklärt Altentherapeutin Christa Tuschen. Verkauft wurde zudem eine Menge Trödel. Bis zum Ende des Tages nahmen Barbara Wallmeier und Cäcilia Bonnemeyer fast 200 Euro ein. Die beiden Damen engagieren sich ehrenamtlich im Haus Maria und betreuten deshalb auch gern diesen Stand.
Mehrere hundert Gäste an beiden Häusern
Im schattigen Garten gab es im Laufe des Nachmittages mehrere Vorführungen. So trat der Ostwestfälische Volkstanzkreis aus Geseke in traditionellen Kostümen auf. Und drumherum gab es verschiedene Angebote – von der Meditation bis zum Händepeeling.
Als Gast war auch Petra Sadura zum Fest gekommen, die zurzeit für enige Wochen in Deutschland ist. Die frühere Leiterin der Tagespflege Haus Elisabeth lebt mit ihrer Familie seit drei Jahren in Cochabamba/Bolivien. Dort leitet sie das Kinderdorf Aldea de Ninos Cristo Rey. „Es ist schön, viele alte Bekannte wiederzusehen“, freute sie sich. Auch für Heimleiter Hubert Rehermann und Pflegedienstleiterin Petra Wessel war es ein rundum gelungener Tag.