Chefärzte Prof. Dr. Gertrud Häseler und Dr. Heinrich Frühauf nehmen Arbeit auf – Ludger Dabrock Vorsitzender des Aufsichtsrates
Dorsten/Haltern/Marl/Westerholt. Der neue Klinikverbund „Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord“ (KKRN) positioniert sich in diesen Wochen für seine zukünftige Arbeit. Zum einen konnten mit Prof. Dr. Gertrud Häseler und Dr. Heinrich Frühauf zwei renommierte Mediziner als neue Chefärzte vorgestellt werden. Zum anderen wurden auch die neuen Aufsichtsratsmitglieder von den Gesellschaftern entsandt. Vorsitzender dieses Gremiums ist Ludger Dabrock, Geschäftsführer der Einrichtungen und Dienste der Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel. Die Ordensgemeinschaft ist Mitgesellschafter der Katholischen Kliniken Halten/Marl/Westerholt GmbH, die sich im Januar 2009 mit dem Elisabeth-Krankenhaus zu der neuen Holding zusammengeschlossen hat. Das KKRN wurde damit einer der größten Arbeitgeber und größter medizinischer Dienstleister im Kreis Recklinghausen.
Spezialisierung auf minimal-invasive Bauch-OPs
Am St. Sixtus-Hospital in Haltern hat am 11. Februar Dr. Heinrich Frühauf als neuer Chefarzt der Chirurgie seinen Dienst angetreten. Er ist ein Spezialist der minimal-invasiven Viszeralchirurgie. Die widmet sich Operationen und Tumorentfernungen im Bauchraum einschließlich Bauchspeicheldrüse, Leber und Speiseröhre. Das minimal-invasive Verfahren, das mit winzigen Schnitten auskommt, hatte der neue Chefarzt am Marien-Hospital in Gelsenkirchen wesentlich mitentwickelt. „Dr. Frühauf bringt alle Voraussetzungen für einen exzellenten Chirurgen mit“, unterstrich Ludger Dabrock bei der Amtseinführung. Er sei ein Teamplayer und verfüge über viel Erfahrung sowie hervorragendes Können. Der neue Chefarzt bot den niedergelassenen Ärzten sofort seine Zusammenarbeit an. Diese Zusammenarbeit soll in den anderen Abteilungen und Häusern zukünftig ausgebaut werden.
Übergreifendes Anästhesie-Institut
Bereits im Januar hat Frau Professor Dr. Gertrud Häseler ihre Aufgabe als Chefärztin für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie am Elisabeth-Krankenhaus in Dorsten aufgenommen. Bisher war sie an der Medizinischen Hochschule Hannover als Oberärztin erfolgreich tätig gewesen. Andreas Hauke, Geschäftsführer des Krankenhauses, erklärt: „Von 2010 an wird sie nicht nur allein für Dorsten, sondern auch klinikübergreifend für die drei weiteren Häuser tätig sein.“ Dabei soll sie die Abteilungen aller Standorte zu einem Anästhesie-Institut zusammenführen. „Diese Vernetzung medizinischen und technischen Know-Hows wollen wir künftig intensivieren“, fügt Ludger Dabrock hinzu.
Zehnköpfiger Aufsichtsrat gewählt
Inzwischen hat auch die Gesellschafterversammlung getagt. Sie hat den Aufsichtsrat für die neue Holding bestimmt. Das zehnköpfige Gremium wiederum hat aus seiner Mitte Ludger Dabrock zum Vorsitzenden gewählt. Zuvor war er zwölf Jahre lang stellvertretender Vorsitzender gewesen. Als weitere Vertreterin gehört Schwester Johanna Guthoff aus Arnsberg-Oelinghausen dem Aufsichtsrat an. Ludger Dabrock erklärt: „Gemeinsam wollen wir beide darin die Interessen des Gesamtverbundes, aber auch die Anliegen des Gertrudis-Hospitals vertreten.“