Rund 280 Seniorinnen und Senioren aus einem Umkreis von über 200 Kilometern besuchten am Donnerstag und Freitag, 20. und 21. Juni, das Bergkloster Bestwig. Im Rahmen ihres 200-jährigen Jubiläums hatten die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel zu zwei Seniorentagen eingeladen. Die Resonanz war so groß, dass es am 11. Juli noch einen dritten Tag geben wird.
„Während dieses Jahres wollen wir allen Generationen und Gruppen, mit denen wir zu tun haben und die sich für uns interessieren, etwas bieten“, erläuterte Provinzoberin Schwester Pia Elisabeth Hellrung bei der Begrüßung der Besucher im Großen Saal. So habe es im Mai auch schon einen Mitarbeitertag und ein Politisches Forum gegeben. Und im September stünden noch ein Tag der Schulen und ein Abschlussfestival an.
Am Mittwoch kamen Gruppen aus Bünde und Löhne mit 35 Personen, aus Herten-Westerholt (14), Heiligenstadt (48), Geseke (10) und Heiden (6). Am Donnerstag reisten Gruppen aus Hamm Bockum-Hövel mit 47 Personen, Brilon-Gudenhagen (13), Kassel (24) und Nordkirchen (60) an. Zudem nahmen an beiden Tagen auch rund 20 Seniorinnen und Senioren aus der Bestwiger Umgebung teil.
Auch internationale Gäste
„Das war ein schöner Erfolg. und an beiden Tagen war die Stimmung sehr harmonisch“, zieht Schwester Benild Carmanns Bilanz. Sie gehörte zu dem Vorbereitungskreis, der den Tag organisiert hat. Ebenso wie Petra Sadura, Leiterin der Tagespflege Haus Maria in Geseke und Norbert Neitemeier, Betriebs- und Heimleiter der Senioreneinrichtungen in Oelde-Stromberg und Wadersloh.
Nach der Anreise der Busse jeweils gegen 11 Uhr hieß Schwester Pia Elisabeth die Gäste im Großen Saal willkommen. Ein besonderer Gruß galt am Mittwoch auch einer Gruppe der französischen Ordenskongregation sowie Schwester Alwine Langela aus Bolivien, die derzeit zum Heimaturlaub in Deutschland ist. Anschließend wurde der neu produzierte Film über die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel gezeigt. Und nach dem Essen teilte sich der große Kreis in kleinere Gruppen auf. Wahlweise konnten die Seniorinnen und Senioren an den Führungen durch das Haus und die Ausstellung über das Leben und Werk der Gründerin, am Singkreis oder an Spaziergängen durch das Gelände teilnehmen. „Ich finde die ganze Anlage sehr imponierend und wohnlich, auch wenn man bei der Ankunft noch nicht viel sah, das an ein Kloster erinnert“, gibt Renate Krause aus Herten-Westerholt ihre Eindrücke wieder. Und Christina Grüska aus Heiligenstadt sagt: „Wir sind begeistert. Die Atmosphäre ist einfach toll“
Sorgen einfach losgelassen
Gute Stimmung herrschte vor allem beim Singkreis, bei dem Schwester Maria Gregoria Kupper sogar einen zehnstimmigen Kanon einübte. Und Schwester Margret Freund studierte Sitztänze mit der Gruppe ein: „Nun probieren wir `mal den Loslass-Tanz. Lassen Sie mal alle Sorgen von sich ab…“ Das taten die Senioren an diesem Tag gerne.
Abschließender Höhepunkt war die Eucharistiefeier in der Dreifaltigkeitskirche. Dort führte die Laienspiel-Seniorengruppe aus Heiligenstadt ein Stück über das Leben der Heiligen Elisabeth auf. Und dort loste Schwester Pia Elisabeth Hellrung auch zehn Gewinner unter allen Quiz-Teilnehmern aus. Der Quiz hatte sich mit dem Leben der Ordensgründerin beschäftigt. „Man sieht: Sie haben gut aufgepasst und kennen sich aus. Es waren nur wenig falsche Antworten dabei“, lobte Mitorganisator Norbert Neitemeier. Erster Preis war jeweils ein Wochenende im Bergkloster Bestwig mit einer Übernachtung und Verpflegung für zwei Personen.
Dass man gerne ein zweites Mal nach Bestwig kommt, unterstricht auch Erika Müller aus Heiligenstadt: „Im Oktober war ich schon zu Exerzitien hier. Und jetzt wollte ich das Kloster auch meinem Mann einmal vorführen. Es hat sich auf alle Fälle gelohnt.“
Am 11. Juli gibt es einen weiteren Seniorentag im Bergkloster Bestwig. Wer Interesse hat, kann sich im Bergkloster unter Tel. 02904 808-0 melden.
Zu den Fotos:
Die Bilderserie gibt von oben nach unten in etwa den chronologischen Ablauf der beiden Seniorentage wieder: Oben Begrüßungsszenen nach der Ankunft vor der Pforte des Bergklosters. Darunter Aufnahmen von der Begrüßung der Gäste im Großen Saal durch Schwester Pia Elisabeth. Besonders hieß sie dabei auch die französischen Schwestern willkommen. Die weiteren Aufnahmen zeigen Schwester Laetitia Müller und Schwester Gratia Feldmann bei den Führungen durch das Bergkloster und die Ausstellung über die Ordensgründerin. Gute Stimmung herrschte auch bei dem Singen und Sitztanz im Großen Saal. Die Aufnahmen unten zeigen schließlich das Geschehen in den Gottesdiensten. Darin führte die Senioren-Laienspielgruppe aus Heiligenstadt ein Stück über das Leben der hl. Elisabeth auf. Zu guter Letzt wurden in der Dreifaltigkeitskirche auch die Gewinner des Quiz` ausgelost (unterstes Bild). Alle Fotos: SMMP